Athletikexperte Daniel Philipp im Interview

Athletikexperte Daniel Philipp im Interview

Wie hält man sich gerade jetzt im Corona-Winter fit? Welche Fitness-Übungen sind geeignet, um sportlich nicht „einzurosten“? Diese und weitere Fragen beschäftigen gerade viele von Euch. Unser Orthomol Sport-Athletikexperte Daniel Philipp hat wertvolle Tipps für Euch zusammengestellt, wie Ihr auch abseits von geschlossenen Sportstätten alles geben könnt. Daniel Philipp ist erfolgreicher Personal-Trainer und betreut mit seinem Team auch viele Profi-Sportler:innen wie z.B. die Frauenfußballmannschaft des MSV Duisburgs. Wir legen direkt los mit unserem Orthomol Sport-Interview.

Lieber Daniel, Sport ist nach wie vor nur mit Einschränkungen möglich. Was sind Deine Tipps, um gerade jetzt fit und gesund durch die Winterzeit zu kommen?

-       „Man sollte trotz Winter und Lockdown an die frische Luft und in die Natur gehen, um einfach mal eine Abwechslung zu bekommen und nicht nur Zeit in beheizten Räumen verbringen. Im Moment haben wir durch den Lockdown on top auch das Problem mit Lieferschwierigkeiten im Fitnessbereich (Fitness-Equipment) und, dass die Fitnessstudios geschlossen sind. Deswegen noch einmal mein Rat: „Raus und den inneren Schweinehund überwinden!“

Was empfiehlst Du sportlichen Wiedereinsteigern, die durch den Lockdown und geschlossene Sportstätten ihr Training etwas schleifen gelassen haben?

-       „Wichtig ist, dass man nicht zu viel auf einmal will, sondern step by step anfängt, so dass die Muskulatur sich wieder an das Training gewöhnen kann und keine Verletzungen auftreten. Viele sehnen sich danach, ins Fitnessstudio zu gehen, da es lange nicht möglich war / ist. Nach langer Pause kann es ratsam sein, sich zunächst wieder einen Trainer zu nehmen und angeleitet zu werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Sport zu treiben, darunter Online Sport-Kurse, Tutorials etc.. Allerdings besteht dort auch das Risiko, Fehler einzubauen. Auch hier hilft die Zusammenarbeit mit einem Trainer dabei, die Übungen gezielt und richtig durchzuführen.“

Welche Tipps kannst Du uns für ein effektives Outdoor-Workout geben?

-       „Da gibt es ganz oldschool natürlich in vielen Wäldern Möglichkeiten Übungen auszuführen, zum Beispiel Ausfallschritte oder kleine Sprünge oder Klimmzüge, bei denen man nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Das ist cool, hält fit und macht Spaß! Für die, die nicht wissen, wie diese Übungen auszuführen sind, sind natürlich Sportarten wie Nordic Walking und Laufen bis hin zu Fahrrad fahren weitere Möglichkeiten für ein Outdoor-Workout. Es muss nicht immer Krafttraining sein. Oder man kombiniert alles miteinander.

Einer der Claims Deines Unternehmens ist: Vitalität. Gesundheit. Sport. Was genau ist damit gemeint?

-       „Vitalität ist alles, was drumherum ist: gut schlafen, gut essen oder sich mit Freunden treffen. Es umschreibt viele Dinge, die gar nicht unbedingt etwas mit Sport oder Fitness oder Kraft zu tun haben. Gesundheit steht über allem. Der Begriff umfasst sowohl die Psyche, als auch die Physis. Sport ist natürlich auch wichtig. Körperliche Bewegung ist und bleibt der treibende Indikator für nachhaltiges und langes Wohlbefinden, psychisch und physisch.“

Wie motivierst Du Dich persönlich, wenn der innere Schweinehund besonders groß ist?

-       „Tatsächlich motiviere ich mich durch Rituale und feste Termine. Mein Terminplan ist sehr getaktet und teilweise auch von Tag zu Tag sehr unterschiedlich. Ich versuche mir klare Timeslots zu setzen. Zum Beispiel um 7 Uhr morgens gehe ich zuerst ins Gym und fange dann an zu arbeiten. Das sind solche Rituale, die ich habe, um eben keine Ausreden gelten zu lassen. Meine Tipps sind ganz klar auch: Entweder man hat einen Trainingsbuddy oder man hat feste Zeiten und Termine. Training funktioniert allgemein zu zweit sehr gut, wenn der Partner einen dann mitzieht, falls man selbst unmotiviert ist. Feste Termine helfen bei der Planung und dann zieht man es in der Regel auch durch!“ 

Welche Rolle spielt in Deinen Augen eine ausgewogene Ernährung für Sportler:innen?

-       „Ich vergleiche das immer ganz gerne mit einem Auto. Wenn ich einen Diesel fahre und tanke Benzin, dann wird das nicht lange gut gehen. Viele Sportler:innen ernähren sich leider immer noch unausgewogen und geben ihrem Körper gar nicht das, was er eigentlich braucht. Es ist definitiv wichtig, dass besonders Sportler:innen, die einen hohen Nährstoff-Bedarf haben, sich sehr ausgewogen und besonders zielgerichtet ernähren. Ein:e Kraftsportler:in benötigt eine andere Ernährung als ein:e Ausdauersportler:in.“

Du trainierst unter anderem auch die Fußball-Frauenmannschaft des MSV Duisburg. Wo liegt der besondere Reiz?

-       „Der besondere Reiz liegt vor allem darin, dass wir ein bisschen die „Underdog“-Rolle haben. Ich persönlich finde es ganz cool zu versuchen den Favoriten immer wieder ein Schnippchen zu schlagen und trotz überschaubarer Budgets einen tollen Kader zusammenzustellen. Meine Aufgabe als Athletiktrainer ist es dafür zu sorgen, dass die Mädels ein bisschen fitter, ein bisschen schneller und ein bisschen ausdauernder sind, als die Konkurrenz. Mein höchstes Ziel und meine oberste Priorität ist, dass wenige Verletzungen auftreten, damit wir einen gesunden Kader haben. So kann unser Cheftrainer Thomas Gerstner aus dem Vollen schöpfen kann.“

Gibt es bei Fußballer:innen Unterschiede im Trainingsprogramm in Gegensatz zu anderen Mannschaftssportarten, wie z.B. Basketball, Eishockey und Co.?

-       „Definitiv. Beim Fußball tritt eine ganz andere Belastung auf als beim Eishockey. Ich habe in der Vergangenheit auch Eishockey-Spieler betreut. Da ist das Intervall 30-45 Sekunden, die man auf dem Eis ist und richtig Volldampf gibt, dann kommt die nächste Reihe rein und raus. Beim Fußball spielt man 90 Minuten durch. Natürlich mit anderem Tempo. Die Position spielt natürlich auch noch eine Rolle beim Fußball. Torwart oder Mittelfeldspieler haben andere Belastungen – das hat auch Auswirkungen auf das Training innerhalb einer Mannschaft.“ Basketball zum Beispiel ist eine Sprungsportart und eine sehr zielgenaue Sportart. Da ist die Belastung auch nochmal eine ganz andere.“

Die Hinrunde lief nicht ganz optimal für die MSV-Damen: Zum Rückrundenstart liegt die Mannschaft am Tabellen-Ende. Hast Du in der Hinrunde Defizite in der Fitness ausmachen können, die man jetzt noch verbessern kann?

-       „Der Schwerpunkt in der Winterpause liegt, wie Thomas Gerstner auch im Orthomol Sport-Interview gesagt hat, auf: „Athletik, Athletik, Athletik!“. Das ist einer der Schlüssel zum Erfolg – fitter zu sein, als die Konkurrenz. Besonders im ersten Spiel gegen Meppen kamen wir sowohl mental als auch physisch nicht so gut rein. Dann hatten wir ein zweites, sehr gutes Spiel in Leverkusen, das wir leider unglücklich verloren haben. Meiner Meinung nach konnten wir da die gute Physis, die wir eigentlich hatten, mental nicht so richtig umsetzen und hatten keine Erfolgserlebnisse. Im Anschluss erzielten wir ein Unentschieden im Rückspiel gegen Meppen. Die Mädels ziehen in der Wintervorbereitung sehr gut mit und da zeigen wir aktuell auch keine Gnade. Dennoch ist die Belastungssteuerung so, dass wir die Mädels so hinbekommen, dass wir dann gegen Frankfurt Anfang Februar alles raushauen können und wir die Liga halten.“

Du kennst die Orthomol Sport-Produkte sehr gut. Was magst Du an den Produkten besonders?

-       „Orthomol Sport fasziniert mich deshalb, weil es eine der wenigen Produktreihen ist, die in der Zusammensetzung wirklich ausgewogene ist und von höchster Qualität sind. Ich möchte die Konkurrenz jetzt nicht schlecht machen, dennoch sehe ich Qualitätsunterschiede. Einfach aus meiner Erfahrung heraus ist das Unternehmen Orthomol im Mikronährstoff-Bereich seit Jahrzehnten federführend. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Auch, dass es unterschiedliche Produkte gibt, finde ich klasse. Orthomol Sport perform setzen wir beim Training oder im Spiel ein, während Orthomol Sport recover so zusammengesetzt ist, dass wir bei der Regeneration die optimale Nahrungsergänzung und –zusammenstellung haben.“

Hast Du ein Orthomol Sport Lieblingsprodukt?

-       „Vom Geschmack her bin ich ehrlich gesagt ein großer Fan von Orthomol Sport perform und ich glaube, die Mädels auch. Orthomol Sport recover, als Eiweiß-Shake gefällt mir auch sehr gut, weil ich ein großer Schokoladenfan bin und den Geschmack sehr mag.“

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